Cornel Villiger - grenzenlos leidenschaftlicher Paracycler

Der Parasportler Cornel Villiger ist ein leidenschaftlicher Bewegungsmensch. Ein Motorradunfall bracht eine einschneidende Wende in das Leben des mittlerweile 46-jährigen Betriebswirtschafters. Der Sport liess ihn nicht los und er trainierte, um seine Grenzen auszuloten. Dabei stehen zu Beginn die Disziplin Leichtathletik mit Mittel-, Langstrecken und Städtemarathons im Fokus. Nach dem Wechsel zum Handbike (Para-Cycling) schafft Cornel mehrere Teilnahmen mit Toprangierungen an WM und EM auf der Strasse und im Zeitfahren. 2018 wurde der für das Para-Racing-Team fahrende Vorzeigeathlet Schweizermeister.

Fakten

  • Sportart: Para-Cycling
  • Disziplin: Handbike
  • Team: Para-Racing-Team
  • Alter: 03.08.1976
  • Ort: Muri
  • Erfolge: 2 WM-Teilnahmen, EM 2021 6. Platz Road,
    EM 2021 9. Platz Timetrial, Schweizermeister 2018 Road
  • Webseite: www.fastwheels.ch

     

Polizeigrenadier und Instruktor, junger Familienvater mit einem 10 Monate alten Sohn, aktiver Leistungssportler, unmittelbar vor Baubeginn des neuen Eigenheims. Das war die Situation von Cornel, als er mit seiner 1100 ccm Kawasaki auf einer riesigen Öllache ausglitt und sich eine irreparable Rückenmarksverletzung zuzog.

«Handicap hin oder her – entscheidend ist vielmehr, was du aus der Situation machst. Weiter geht’s: STILL ON THE MOVE!»

Cornel Villiger

Ein neues Kapitel startete. Sofort suchte er sich neue Perspektiven und neue Chancen im «neuen Leben». Die Freude am Sport ist geblieben. Villiger behielt den Kampfgeist und suchte sofort neue Herausforderungen. Er organisierte sich sofort das für ihn optimale Trainings- und Entwicklungsumfeld, um den langen Weg zurück in den Leistungssport ohne Zeitverzug mit viel Biss und Genuss unter die Räder nehmen zu können. Die spätere Kaderqualifikation sowie eine EM- und WM-Teilnahme der Lohn des konsequenten Trainingsfleisses

So entwickelte sich Cornel vom Läufer, Biker, Inliner, Skifahrer und Snowboarder zum Rollstuhl-Leichtathleten, Handbiker und «Langläufer». Und der Spassfaktor ist mindestens so hoch. Sobald es vom Fahrtwind luftet, zieht es die Mundwinkel des sympathischen Athleten ziemlich steil nach oben…

Heute arbeitet Cornel als Betriebswirtschafter bei der KAPO Aargau, hat drei Söhne und rollt zügig durchs Leben.